Der erste Tag steht ganz im Zeichen des Humusaufbaus in landwirtschaftlichen Böden. Am Vormittag werden zunächst die wichtigsten Erfolgsfaktoren beleuchtet. Dabei steht naturgemäß der Boden und seine Fruchtbarkeit im Mittelpunkt: Wie kann es gelingen, dem Aufbau von Bodenfruchtbarkeit die notwendige Aufmerksamkeit zu widmen? Welche Informationen zu den Böden meines Betriebes gibt es bereits, und wie kann ich dieses Wissen nutzen? Was muss ich über die Basensättigung meiner Böden wissen? Im zweiten Vormittagsblock beschäftigen wir uns mit den „unsichtbaren Mitarbeitern“ jedes Landwirts, dem Bodenleben. Neben bekannteren Tieren, beispielsweise dem Regenwurm, beherbergen Böden eine überwältigende Vielzahl an Mikroorganismen. Nur wenige von ihnen kennt man wirklich gut, obwohl Bodenmikroben entscheidend an den Stoffkreisläufen im Boden und damit auch am Humusaufbau beteiligt sind. Wir werden lernen, was uns „Unkräuter“ über das Bodenleben erzählen, und wie wir Mikroben ernähren müssen, um Humus aufzubauen, und welche Rolle Bodenpilze im Acker spielen. Am Nachmittag dreht sich alles um das Humus-Aufbauprogramm der Ökoregion Kaindorf. Ganz besonders freuen wir uns, dass wir Dr. Franz Fischler (EU-Kommissar für Landwirtschaft a.D., Präsident des Europäischen Forum Alpbach) für dessen Verdienste als offiziellen Humus-Botschafter der Ökoregion Kaindorf auszeichnen dürfen. Informationen über die aktuellen Entwicklungen des internationalen Humus-Aufbauprogramms folgt als Höhepunkt die Überreichung von Humus-Zertifikaten an erfolgreiche Klimaschutzwirte. Den Abschluss bildet der hochkarätig besetzte Dialog des Europäischen Forum Alpbach zur Frage „Wie können wir die Erfahrungen des Humusaufbauprogramms der Ökoregion Kaindorf im Großen nach ganz Europa transformieren?“.