Gemeinden Hartberg, Weiz und Öblarn als Vorreiter in der Steiermark
Unterstützt durch das Lebensressort des Landes Steiermark hat die Ökoregion Kaindorf das Projekt „NATUR im GARTEN“ Steiermark vor drei Jahren initiiert. Seither wurden unter anderem rund 350 steirische Privatgärten im ganzen Land mit der „NATUR im GARTEN“ Plakette ausgezeichnet, die 30 steirischen Blumenschmuckgärtner als Partner gewonnen, ein Netzwerk von 29 Naturschaugärten aufgebaut und das „Gartentelefon Steiermark“ als kostenloses Info-Service eingerichtet. Nun konnte im Beisein von Schirmherrn Landesrat Johann Seitinger den ersten steirischen Partnergemeinden Hartberg, Weiz und Öblarn die „NATUR im GARTEN“ Gemeindeplakette offiziell überreicht werden. Insgesamt haben in der Steiermark schon 18 Gemeinden den Prozess zur „NATUR im GARTEN“ Partnergemeinde gestartet. Weitere Kommunen haben ihr Interesse bekunden.
Viele Vorteile für Menschen, Gemeinden, Klima und Artenvielfalt
Ein vielfältig gestalteter halböffentlicher und öffentlicher Grünraum steigert die Lebensqualität der Menschen. Das Kleinklima wird angenehmer, Freiräume zum Spazieren, Treffen oder Spielen werden geschaffen. Aus Umfragen geht hervor, dass der überwiegende Teil der Bevölkerung ökologisch gepflegte Grünräume wünscht.
Im Vergleich zu herkömmlichen Bepflanzungen benötigt ein ökologisch gestalteter Grünraum in der Regel weniger Pflege und hilft dadurch Kosten zu sparen. Vielfalt und dauerhafte Bepflanzungen geben der Natur und nicht zuletzt auch den bedrohten Bienen und Schmetterlingen den Lebensraum, den sie dringend benötigen.
Landesrat Johann Seitinger unterstützt das Projekt von Anfang an und bringt die Vorteile von „NATUR im GARTEN“ auf den Punkt: „Natur im Garten ist für alle ein Gewinn! Denn unsere Gärten sind nicht nur für die Menschen ein Ort der Entspannung und wichtiger Erholungsraum, sondern auch Lebensraum unzähliger Tiere und Pflanzen. Ich danke allen Gemeinden, die sich an diesem Projekt beteiligen und so ein eindrucksvolles Zeichen für Artenschutz und Biodiversität setzen.“
Projektmanagerin Dr. Birgit Nipitsch unterstützt und berät mit ihrem Team die Gemeinden auf dem Weg zu „NATUR im GARTEN“ Partnern und ist vom Engagement und den konkreten Projekten in den Gemeinden begeistert: „Dort, wo sich ein Team aus Bürgermeister, Umweltausschuß, Bauhof und engagierten BürgerInnen zur ökologischen Aufwertung des Grünraums zusammenfindet, gelingen tolle Best Practice Beispiele: zukunftstaugliche Pflanzungen von klimafesten Baumsorten, mehr Wildstauden in Blumenbeeten, ökologisch verträgliche Parkplatzgestaltungen, blühende Ansaaten auf Verkehrsrestflächen und anstelle trockener Rasenflächen bunte Naturblumenwiesen.“